23. April 2018

Max: The Curse of Brotherhood

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Max wurde vom dänischen Entwicklerteam Press Play entwickelt und konnte sowohl Kritiker als auch Gamer bestens begeistern. Erstveröffentlichung war der Dezember 2013. Ursprünglich erschien dieser Titel für Xbox One, Xbox 360, PC und PlayStation 4. Mittlerweile können sich aber nun Switch-Benutzer ins Abenteuer stürzen. Da nur die Switch-Version getestet wurde, werde ich auf technische Unterschiede zu anderen Konsolenversionen nicht eingehen.

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Alles beginnt an einem warmen Sommertag, wo unser Held Max von der Schule kommt und sein Zimmer total verwüstet und durcheinander wiederfindet. Sein Bruder Felix hat mal wieder mit seinen Sachen gespielt und raubt Max den letzten Nerv. Angesäuert schnappt Max sich seinen Laptop und googelt nach „Wie man seinen Bruder verschwinden lässt“. Und Schwupps wird auch schon Felix von einer riesigen Monsterhand entführt. Max hat das natürlich nicht so gewollt und macht sich auf, seinen Bruder zu befreien und wieder in unsere Welt zurück zu holen. Aber das ist noch nicht alles: Es stellt sich heraus, dass ein böser Lord Mustacho, der die kunterbunte Fantasywelt terrorisiert, Felix‘ Körper braucht, um ewig leben zu können. Überall hat er seine Wächter aufgestellt, die jeden Schritt von Max verfolgen. Aber ganz wehrlos ist unser Held nicht, denn sein magischer Filzstift wird ihn schon den Weg weisen. Eine spannende Reise voller Abenteuer beginnt.

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Max: The Curse of Brotherhood ist ein cinematisches Abenteuer mit Puzzle- und Action-Plattformer-Spielelementen. Abgründe und Fallen müssen wir nach klassischer Jump ’n‘ Run-Manier überwinden, was dank der sauberen Steuerung gar kein Problem ist. Es ist aber auch eins dieser Spiele, wo wir diverse Abschnitte gerne mal öfter aufsuchen und nochmal überwinden müssen (Another World und Co. lassen grüßen). Der Frust hält sich trotz Trail and Error-Abschnitten allerdings in Grenzen, da man nach bisschen Konzentration und logisches Denken sehr gut vorankommt. Herausfordernd, aber auf faire Weise. Aufgelockert werden die Hüpfeinlagen mit kreativen Rätseln, die uns ebenfalls mit fairen Herausforderungen auf die Probe stellen. Es gab kein Rätsel, wo man das Gefühl hatte „Oh man, was haben sich die Entwickler dabei nur gedacht?“.

Zudem hätten wir da noch den magischen Filzstift. Es war am Anfang nicht übertrieben, als ich schrieb, dass dieser Stift uns den Weg weisen wird. Denn damit kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes den Weg frei zeichnen. Plattformen zum Beispiel können entfernt oder dazu gemalt werden, später können auch Kletterseile und Wasserrutschen erstellt werden. Tolle Idee, gut umgesetzt, bremst auch das Spielgeschehnis kein bisschen ab. Im Gegenteil, es ist sogar eine sehr gute Ergänzung zu den Jump ’n‘ Run und Rätseleinlagen.

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Optisch kann man mit diesem Titel absolut zufrieden sein. Die Farben sind gut ausgewählt, die Welten selbst fallen kreativ aus und liebevolle Details findet man auch genug. Das Monsterdesign ist in Ordnung, mir persönlich hätte aber eine etwas finstere, düstere Note besser gefallen. Musikalisch und soundtechnisch hat man einen guten Job gemacht, wirklich kinoreifes Feeling ist aber leider nicht aufgekommen. Was soll’s, klingt trotzdem alles gut gemischt und gelungen, also warum groß jetzt meckern?

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Fazit

Max: The Curse of Brotherhood ist ein tolles Abenteuer mit einer gelungenen Mischung aus Action-Plattformer mit Rätsel und zum Austoben. Die Idee mit den magischen Filzstift wurde nicht nur passend und sauber eingefügt, sondern erweist sich als super Ergänzung. Die Welten selbst sind schön und abwechslungsreich in Szene gesetzt und designed worden. Rundherum ein sehr schönes Spiel, um sich mal wieder so richtig schön hinein zu fuchsen. Wer Titel wie Another World, Flashback oder Heart of Darkness geliebt hat, macht hier absolut nichts falsch. Also: Ab ins Abenteuer mit Euch!

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