11. August 2014

Pitfall

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Wisst Ihr, damals brauchte man noch keine HD-Grafiken, Flachbildschirme oder Next-Gen-Konsolen mit Schnickschnack-Gedöns um als Gamer glücklich zu sein. Nö, damals reichte auch ein stinknormaler Röhrenfernseher, ein simpel gehaltener Joystick (damals gerne liebevoll Steuerknüppel genannt) und eine sympathische Videospielmaschine wie das Atari 2600. Ach ja, Atari 2600, was für ein schönes Thema: Hoffnungslos veraltete Grafik, aber Spielspaß ohne Ende! Bis heute ist diese Spielkonsole bei den Retroliebhabern sehr begehrt. Und das zu recht, wenn man sich nur die Klassiker wie Space Invaders, Jungle Hunt, Keystone Kapers oder Pitfall mal so anschaut! Alles zeitlose Klassiker, die man immer und immer wieder gerne in die Konsole reinsteckt!! Und für dieses Mal habe ich mich für Pitfall entschieden.

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Pitfall, welches von der Videospieletraumfabrik Activision gepublished und entwickelt wurde, erschien erstmals 1982 und gilt neben Pac Man als das meistverkaufte Spiel für das Atari 2600-System und war somit kommerziell sehr erfolgreich. Mitwirkender für dieses Spiel war David Crane, der auch für andere Spieleklassiker wie A Boy and his Blob, Decathlon und Fishing Derby verantwortlich war (Ok, Fishing Derby war ein schlechtes Beispiel).

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Wir schlüpfen in die Rolle vom Abenteurer Pitfall Harry. Unsere Aufgabe ist es in einem Dschungel 32 Schätze innerhalb eines Zeitraums von ca. 20 Minuten zu finden und dabei verschiedene Hindernisse, wie rollende Baumstämme, Seen, Skorpione, Krokodile oder Treibsand auszuweichen. Zu Beginn haben wir 3 Leben und 2000 Punkte. Berühren wir einen Gegner (z.B. Skorpion oder Krokodil) oder tappen wir in einer Falle, kostet uns dies ein Leben. Andere Hindernisse, wie die Baumstämme, verlangsamen uns und kosten Zeit bzw. Punkte. Je länger der Kontakt mit Baumstämmen ist, umso mehr Punkte werden uns abgezogen. Beim Absturz in eine Fallgrube werden uns ganze 100 Punkte abgezogen. Insgesamt gibt es über 255 Bildschirme zu entdecken! Das Spiel ist dann zu Ende, wenn die Zeit abgelaufen ist, oder alle Leben verbraucht sind. Das Ganze steuern wir durch 2 Spielgebiete: Über den normalen Weg auf der Erdoberfläche und durch einen unterirdischen Tunnel.

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Sehr witzig: In der Spielanleitung gibt der Entwickler David Crane selbst hilfreiche Tipps. Unter anderem, dass man von Beginn an gleich linksherum laufen soll, um sich somit das Spielen zu erleichtern (klingt sinnvoll, da man beim Lebensverlust standartmäßig links wieder abgesetzt wird). Einige behaupten ja gerne, dass Crane sich vom 1981 erschienenen ersten Indiana Jones-Film hat inspirieren lassen.

Pittfall erschien nicht nur fürs Atari 2600, sondern unter anderem auch für Atari 5200, Atari 8-bit, Commodore 64, ColecoVision, Intellivision, MSX, später sogar für Windows Phone. Zudem ist Pitfall ein immer wieder gern gesehener Gast in Videospielesammlungen (unter anderem in der Activision Anthology für Playstation 2).

Kurz und knapp: Ein echter Klassiker durch und durch! Die liebevolle Pixelgrafik, die 255 mit Abenteuer vollgepumpten Bildschirme und der tarzanähnliche Sound, wenn Harry sich von Liane zu Liane schwingt (Ich liebe diesen Sound!) laden mich immer wieder zum Highscoreknacken ein. Für mich auch Jahre später immer noch eines der besten Jump n‘ Runs aller Zeiten! Wer noch mehr Abenteuer mit Pitfall Harry erleben möchte, dem empfehle ich an dieser Stelle Pitfall II: Lost Caverns fürs Atari 2600, Atari 8-Bitter und C64.

 

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