19. April 2015

DmC – Devil May Cry – Definitive Edition

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Dann heul doch!

Mit nem Kater aufwachen, den letzten Rest miesen Geschmack mit nem Schluck Burbon wegspülen, sich so richtig schön ausstrecken… und dann kommt so ein haushoher Dämon und schrottet Deinen geliebten Wohnwagen… Dante hat es einfach nicht leicht. Und das waren nur die ersten 5 Minuten.

Willkommen bei DmCDevil may Cry.

Noch einmal mit Gefühl

Mit der Definitive Edition serviert uns Capcom eine von Grund auf überarbeitete Version von DmCDevil may Cry für die aktuelle Konsolengeneration. Da sich am eigentlichen Spiel nicht viel geändert hat, möchte ich an dieser Stelle an unseren vorangegangenen Test verweisen, falls Ihr mit der Definitive Edition zum ersten Mal mit DmC in Berührung kommt. Für alle Anderen: Vorhang auf!

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Wachs auftragen…

DmC präsentiert sich für die NextGen in einem komplett aufpolierten Gewand. Sämtliche Texturen, Charaktermodelle und Cutscenes wurden überarbeitet und glänzen in höherer Auflösung und geschmeidigeren Animationen. Des Weiteren wurde das Spiel auf 60 FPS und 1080p-Grafik umgerechnet. Heißt im Klartext: Es sieht wahnsinnig gut aus und fühlt sich definitiv wie ein NextGen-Titel an.

Was das Gameplay angeht, wurde ebenfalls gefeilt und alles überarbeitet. Und gerade hier überzeugt Capcom durch Feingefühl, denn die Community wurde bei der Neukalibrierung mit zu Rate gezogen und durch Umfragen aktiv in der Weiterentwicklung beteiligt.

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Die Bosse wurden neu angepasst, um eventuelle frustrierende Passagen oder auch zu einfache Abläufe auszumerzen und eine gleichmäßige Herausforderung zu bieten. Die Kampfstyles von Dante wurden neu gestaltet, teilweise wurden aus zu langen Animationen Frames entfernt, um einen flüssigeren Kampf zu erlauben. Ebenfalls wurden Powerups und andere Items in den Levels neu angeordnet, sinnvoller positioniert und in ein flüssigeres Gameplay eingefügt.

Zu allen Änderungen packt Capcom auch noch alle DLCs für DmC mit auf den Silberling, sowie 2 neue Kostüme für Dante. Inklusive seinem alten Emo-Alter-Ego mit den weißen Engelshaaren.

… und polieren!

Doch die Definitive Edition kann nicht nur mit einer Grunderneuerung glänzen. Capcom spendiert auch eine ganze Reihe von Features, neu und altbekannt, die ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Community entstanden sind und ausgewählt wurden.

 

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Mit dem Turbo Mode läuft das Spiel 20% schneller ab, ein purer Adrenalinrausch. Wem das noch nicht reicht, der schaltet das Spiel nun einfach in den Gods Must Die-Modus, eine neue Schwierigkeitsstufe. Hier ist es für Dante unmöglich, sich zu heilen und Items zu benutzen und alle Feinde besitzen standardmäßig den Devil Trigger. Immer noch zu lasch? Okay, dann schalten wir noch auf die Schwierigkeit eben noch den Hardcore-Modus drauf. Jetzt schlagen Gegner nochmal härter zu, Styles sind schwerer zu halten und der eigene Devil Trigger befördert Gegner nicht mehr automatisch in die Luft. Und wem das zu langweilig ist, der spielt dann noch den Must Style Mode, in dem Gegner auch erst dann Schaden nehmen, wenn die Combo-Wertung auf S steht.

Wer dann immer noch nicht genug hat… okay, dem ist echt nicht mehr zu helfen.

Um zumindest eine kleine Hilfestellung zu geben, wurde ein Target Lock ins Spiel eingefügt. Standardmäßig mit L1 belegt ist es nun möglich, den nächsten Gegner im Visier zu behalten und sich frei um ihn herum zu bewegen. Ein, wie ich finde, absolut sinnvolles Feature, was die Spielbarkeit deutlich verbessert.

Auch Dante’s Lieblingsbruder Virgil erhält ein wenig Liebe von Capcom und mit Virgil’s Bloody Palace einen eigenen Spielmodus. Hier hat man quasi seinen eigenen Royal Rumble, in dem man mit Virgil in 60 Levels Gegnerwellen besiegen muss, gegen die tickende Uhr.

Außerdem haben die Entwickler noch eine neue Videosequenz versteckt. Nur wo und wie man sie findet… das wollen sie nicht mal uns verraten.

Dante gut, alles gut.

Das Spielkonzept, die Story und das allgemeine Feeling von DmC sind in der Definitive Edition genauso erhalten, wie man sie bereits aus der vorhergegangenen Version kennt. Allerdings machen die Änderungen im Spielsystem nicht nur Sinn, sondern machen sie das Gameplay auch wesentlich flüssiger. Zusammen mit den 60 Frames fühlt es sich schon fast wie ein nagelneuer Titel an. Für den Gelegenheitsspieler sind wohl die zahlreichen neuen Modi eher nur am Rande interessant, dem Hardcore-Fan werden hier allerdings einige Stunden zusätzlicher Spielspaß, Herausforderung und vielleicht auch Frust kredenzt. Dennoch merkt man deutlich, daß Capcom sich hier ins Zeug gelegt hat, um ein Franchise mit Tradition aufrecht zu erhalten und weiterhin attraktiv zu gestalten. Und vor Allem das Ohr für die Fans hat mich hier überzeugt. Die Definitive Edition ist auf jeden Fall einen Blick wert. Wer bisher noch nicht mit Dante angebandelt hat, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen, denn für einen Preis von 40€ kriegt man definitiv kein so gutes Hack n Slay für eine NextGen-Konsole.

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