Versteckspiel nach Schema F
Aus dem Panikraum heraus schickt mich die kleine Schwester von A nach B zu C und so weiter. Was zu Beginn spannend klingt, entpuppt sich spätestens an dieser Stelle als eintöniges Versteckspiel. Große Herausforderungen oder Rätsel sucht man nämlich vergeblich. Wichtige Items und Verstecke, wie Schränke oder Lüftungsschächte, werden deutlich hervorgehoben. Und so schleiche ich von einem Ort zum anderen ohne großartig nachdenken zu müssen.
Wegen der fehlenden Interaktionsmöglichkeiten leidet das Spielerlebnis immens. Es gibt keinen Raum für eigene Strategien, keine Möglichkeit, die Bösewichte mit Ablenkungsmanövern auf eine falsche Fährte zu locken. Die einzige kleine Abwechslung im Gameplay taucht auf, wenn Ben sich zu spät versteckt. Dann gilt es, per regelmäßigem Tastendruck den Puls zu verlangsamen, um nicht entdeckt zu werden. In der aktuellen Beta-Version finden sich zudem ein paar ärgerliche Bugs, durch die die NPCs manchmal einfach stehen bleiben und sich nicht weiter bewegen. Ab und zu konnte ich mich genau vor sie stellen, ohne überhaupt entdeckt zu werden.