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12. November 2013

Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014

By 1 263 Views

Im Februar des kommenden Jahres finden die 22. Olympischen Winterspiele statt – um daran teilzunehmen, müsst ihr allerdings weder besonders sportlich sein, noch ins russische Sotschi reisen. Denn seit dem 08. November ist „Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014“ zu haben – sportlichen Höchstleistungen steht also auch für Couch Potatoes nichts mehr im Wege!

Rund 20 Charaktere aus dem Nintendo- und Sega-Universum treten hier gegen einander in verschiedenen wintersportlichen Disziplinen an; ganz vorneweg natürlich die wohl bekanntesten Vertreter, Mario und Sonic. Insgesamt 24 unterschiedliche Wettkämpfe gilt es zu bestreiten, um letzten Endes ein Platz auf dem Siegertreppchen zu ergattern.

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Doch bevor ihr zur ersten Disziplin antretet, müsst ihr euch erst einmal für ein Land entscheiden, dass ihr vertreten wollt: Ihr könnt je nach gusto zwischen 100 verschiedenen Nationen wählen. Je nachdem, für welches Land ihr antretet, sammelt ihr auch Punkte für dieses, die wiederum in die weltweiten Ranglisten eingetragen werden.

Danach könnt ihr dann zwischen unterschiedlichen Spielmodi wählen. Ob ihr euch nun für das „Medley“ entscheidet oder in der Variante „Geschick und Grips“ neben sportlichen Herausforderungen auch noch kleine Denksportaufgaben zu bewältigen habt, bleibt ganz euch überlassen. Oder ihr entscheidet euch für den „Legendären Modus“, in dem 20 Charaktere gegen ihre dunklen Gegenspieler antreten müssen – über fünf Runden müssen jeweils vier Charaktere ihre Schattengegner besiegen und am Ende einer jeden Runde erwartet euch dann zusätzlich noch ein Bosskampf. Kein leichtes Unterfangen, zumal es gerade für diesen Modus keine Speicheroption gibt. Da hilft nur Zähne zusammenbeißen und durch!

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Neben dem lokalen Spiel, das ihr mit bis zu vier Spielern bestreiten könnt, gibt es auch noch die Option, sich online in vier Disziplinen mit anderen Spielern zu messen. Das ist an dieser Stelle durchaus erwähnenswert, da nicht viele Wii U-Spiele auf Online-Wettkämpfe ausgelget sind. Schade nur, dass man bloß die Wahl zwischen vier Modi hat – längerfristig ist hier schnell die Luft raus.

Ebenfalls meckern kann man über die Hintergründe und die generelle Gestaltung der Umgebung: Während die Charaktere allesamt hervorragend animiert sind, zeichnet sich ein starkes Qualitätsgefälle zum Rest der optischen Aufmachung ab – abseits der Skipiste stehen höchstes ein paar vereinzelte Bäumchen, aber auf frenetisch jubelnde Zuschauer wartet man vergeblich. Das ist schade, denn atmosphärisch hätte ein bisschen mehr Detailreichtum dem Spiel sicher gut getan.

Gut gelungen ist dafür die Steuerung – und ein bisschen Bewegung in der realen Welt verschafft sie einem zeitgleich auch noch. Neben wildem Gefuchtel mit den WiiU-Fernbedienungen müsst ihr nämlich auch ständig zwischen selbigen und dem WiiU-Gamepad hin und her wechseln, da fast jede Sportart nach einem anderen Controller verlangt. Das birgt natürlich einiges an Abwechslung, kann andererseits aber doch auch nerven.

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Hat man dann aber den richtigen Controller in der Hand, läuft auch alles rund. Die Steuerung ist angenehm präzise und man hat sich einiges einfallen lassen für eine sinnige Einbindung der WiiU-Sonderfunktionen.

Zusätzlich ist das Spiel mit durchgängiger Sprachausgabe versehen – „durchgängig“ nun aber im wortwörtlichsten Sinn, denn der leicht übermotivierte Sprecher hält kaum für fünf Sekunden mal die Luft an. Zunächst ist das auch alles ganz spaßig, doch nach einigen Stunden zehrt seine affektierte Aufgeregtheit dann doch irgendwie am Nervenkostüm. Aber seien wir mal ehrlich, das ist letztlich nur sehr realitätsgetreu, denn die Sprecher reeller Sportübertragungen möchte man ja auch desöfteren stumm schalten…

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Fazit

„Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen: Sotschi 2014“ ist prädestiniert für die Verwendung als Partyspiel: Kurzweilige Herausforderungen in 24 verschiedenen Disziplinen wie etwa Eishockey, Abfahrtslauf oder Snowboarding lassen sich wunderbar mit mehreren Spielern spielen und die Steuerung versteht man auch ohne große Erläuterungen. Gut so, denn diese bleiben zumindest im Modus „Schnelles Spiel“ auch gänzlich aus – da ist eine gute Intuition gefragt! An anderer Stelle wiederum wollen die Erklärungen schier nicht enden…ein gesundes Mittelmaß wäre hier sicher angenehmer gewesen.

Dennoch, das Spiel bringt Spaß und besonders der „Geschick und Grips“-Modus bietet auch als Einzelspieler gute Unterhaltung. Dennoch kann das Spiel vermutlich nicht langfristig begeistern, da es dafür einfach zu schlicht gestrickt ist. Ein kurzweiliger Spaß mit eher niedriger Halbwertszeit!

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19. November 2013 0
1 Comment
  • Lisa Casualty 10 Jahren ago

    schön geschrieben.. ich werde mir das demnächst mal holen und über den Winter spielen. Mit ein paar Freunden ist es sicher ganz cool 🙂

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