Das Spielprinzip

An die Farbe, fertig, los! Das Spielprinzip von Splatoon ist schnell erklärt: Kämpfe um dein Revier in taktischen Vier-gegen-Vier-Spielen. Fülle deinen Super Soaker mit Farbe, nehme das Revier ein, indem du alles und Jeden mit deiner Farbe markierst, hüpfe, schwimme oder tinte deinen Gegner voll! Mit den unterschiedlichsten Waffen besprühst du das Gebiet mit der Tinte deines Teams und beanspruchst es für dich. Das Team mit dem größten Gebiet gewinnt!

Geht dir einmal die Tinte aus, oder möchtest du dich schneller fortbewegen? Kein Problem. Tauche als Tintenfisch durch die Tinte deines Teams um mit deinen eigenen Farben bedeckte Wände zu erklimmen, hoch liegende Aussichtspunkte zu erreichen, oder einfach den Gegner mit einem Angriff zu überraschen.

 

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Online Multiplayer

Ganz klar das Hauptaugenmerk von Splatoon. Hier liefern wir uns in Vier-gegen-Vier-Matches spannende Tintenklecks-Duelle. Wir schlüpfen in die Rolle der tintenfischartigen Inklings. Unsere Aufgabe ist es, ein möglichst großes Areal mit Tinte als unser eigenes zu markieren. Das bekleckste Gebiet sollte dann gegen das andere Team verteidigt und neue Orte erobert werden. Das coole an Splatoon ist, dass es nicht direkt darum geht, die Gegner zu erledigen.

Eine Spielrunde dauert 3 Minuten, was auch völlig angemessen ist und den Spielfluss bei Laune hält. Zu Rundenende wird unsere bekleckerte Fläche vom süßen Miezrichter ausgewertet und je mehr Gegner ihr ausgeschaltet habt, umso mehr Punkte können wir absahnen. Diese gelten zudem als Erfahrungspunkte (Ingame Währung), um in höhere Levels aufzusteigen.

 

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Später im Spiel schalten wir noch den Rangkampf frei. Im Rangkampf geht es darum ein bestimmtes Areal einzunehmen und zu verteidigen.

Die Spielbalance ist Big N außerordentlich gut gelungen. Spieler stehen permanent vor der Wahl entweder auf die Jagd nach anderen Inklings zu gehen oder dafür zu sorgen, dass die Karte in der eigenen Farbe erstrahlt. Lediglich bei der Matchsuche hätte ich mir gewünscht, dass die Teams mit den unterschiedlchen Spielerlevel besser aufgeteilt werden. So kann es manchmal passieren, dass Ihr mit zum Beispiel Level 6 gegen vier Gegner mit Level 20 antreten müsst. Aber hey, die drei Minuten beißen wir uns durch und lernen daraus, oder?

 

Die Multiplayermatches sind rasant, chaotisch und erfordern schnelle Reaktion. In der eigenen Tinte kommen wir besonders flott voran, wenn wir mit der L-Taste können darin als Tintenfisch schwimmen und durch Gitter flutschen. Die eigenen Farbpfützen bringen uns auch den Vorteil ein, dass wir uns in Feuergefechten darin Deckung suchen, oder wir uns darin verstecken und auf Gegner lauern und ausschalten können. Die gegnerische Tinte verlangsamt uns merklich hingegen und wir müssen aufpassen, nicht wieder zum Startpunkt gespawnt zu werden.

 

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Heldenmodus (Offline)

Hier schlagen wir die Kräfte der Oktarianer-Armee zurück. Perfektes Training für unsere Fähigkeiten, jedoch von der Schwierigkeit viel zu einfach. Wir kennen es ja von anderen Shootern: Einfach nur Gegner umnieten. Ok, das tun wir in diesem Modus zwar auch, jedoch packt Nintendo noch ein paar gelungene Geschicklichkeitsaufgaben mit drauf. In jedem Level bekommen wir ein paar schöne Ideen zum Lösen der Level serviert, zum Beispiel Schwämme mit Farbe tränken um sie als Beschwerer für Plattformen zu nutzen oder Ventile durch Beschuss unserer Tinte zum Drehen zu bewegen.

 

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Ballonduell (2 Spieler Offline)

Hier können wir gegen einen Freund antreten. Ein Spieler verwendet das Wii U GamePad und der andere einen Wii U Pro Controller. Ziel ist es die meisten Ballons platzen zu lassen. Die Level sind dieselben wie im Revierkampf, dieser Modus eignet sich eher das Terrain kennenzulernen. Leider hat mir der Modus im Test recht wenig Spaß bereitet. In 9 von 10 Fällen stürzt man sich eher aufeinander statt die Ballons einzusammeln. Wenn man ernsthaft versucht welche einzusammeln und der Gegner streckt einen unmittelbar danach nieder, erntet man sich so ziemlich viel Punkt- bzw. Ballonabzug ein.

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Fähigkeiten

Auch die Mode kommt in Splatoon nicht zu kurz. Mit den erspielten Erfahrungspunkte kannst du dir neue Kleidung, Schuhwerk und Kopfbedeckungen zulegen, die deine Fähigkeiten verbessern. Ihr könnt Euren eigenen Stil kreieren und kombinieren. Richtige Kleidung hilft uns im Kampf. Beispielsweise können wir unsere Tinte schneller auffüllen, Schneller rennen, oder besser zielen, um hier ein paar Dinge zu nennen.

 

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Waffen

Waffen kommen in Dreiersets: Da ist einmal deine Standard-Hauptwaffe, dann eine Sekundärwaffe zur Unterstützung und schließlich dein Ass im Ärmel, die Spezialwaffe! Welches Waffenset wir bevorzugen liegt an unserer Spielweise. Möchten wir lieber tüchtig alles mit Farbe bedecken, greifen wir zum Klecksoller. Möchten wir aber andere Spieler gezielt stoppen, nehmen wir den Klecks-Konzentrator, sind wir eher der Typ für die Front, dann ist der schnellfeuernde Kleckser unsere Wahl!

 

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Let’s talk about Amiibo

Tjaaa, wo fange ich hier wieder an, ohne mich zu sehr in das leidige Amiibo Thema reinzusteigern und aufzuregen? Zu Splatoon gab es auch wieder eine kleine Amiibo-Serie käuflich zu erwerben.
Da wären Inkling-Junge und Inkling-Mädchen, die beide Herausforderungen freischalten, wo man exklusive Kostüme und Waffen freischalten kann. Zudem gibt es noch den Inkling-Tintenfisch Amiibo mit den gleichen Fähigkeiten, der leider nur in der Special Edition und nicht einzeln zu erwerben war. Was das als Amiibo Fan und Sammler bedeutet, muss ich Euch an dieser Stelle nicht erwähnen. Hier startete aufgrund der von Nintendo in niedriger Stückzahl produziert und ausgelieferten Amiibo eine wahre Amiibohatz in Onlineshops und Märkten. Big N- wann wird endlich mal nachproduziert, damit die Nachfrage abgedeckt werden kann und der Sammler nicht Haus und Hof verkaufen muss um seine Sammlung zu komplettieren?

 

 

Fazit

Die Mechanik eines Ego-Shooters gemischt mit einem knallbunten Spielkonzept weiß zu überzeugen, auch wenn der Storymodus leider viel zu kurz und zu einfach ist. Splatoons Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf den Multiplayermatches. Die Spielidee bringt frischen Wind, ehm Farbe in die Gamingwelt. Ein schöner Wechsel zwischen Einfärben und abknallen. Ein kleiner Wehmutstropfen sind eine recht lange Spielersuche, nur 6 Maps und zwei Onlinemodi bis dato, keine Privatmatches und das familienfreundliche Unternehmen Nintendo fährt die eiserne Schiene, keinen Privatchat zu implementieren. Trotzdem: Splatoon macht Spaß! Das Einfärben der Welt und das Tauchen fühlt sich echt an und die Matches bleiben oftmals bis zum Schluss richtig spannend. Ein knallbunter Shooter mit Jump n Run Einlagen und genialen Spielprinzip, dessen Umfang ruhig größer ausfallen darf. Egal ob „friedfertig“ oder „familiengerecht“, Splatoon macht einfach Spaß!

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7. Juli 2015 2
1 Comment
  • Mützi 9 Jahren ago

    Witziges, süßes und preiswertes Spiel. Rockt genau so viel wie ein Call of Duty, nur putziger.

    Love it!

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