22. September 2013

Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows

By 0 236 Views

Cowabunga! Die Turtles kommen aus dem Schatten zurück auf die heimischen Screens. Als Pc-Spieler oder Xbox-Besitzer schlüpfen wir in die Rollen der wohl berühmtesten Schildkröten der Welt: Als Leonardo, Donatello, Michelangelo und Raphael, mischen wir den New Yorker Untergrund auf. Aber auch die PS3-Besitzer müssen sich nicht ausgegrenzt fühlen – ab dem 25. September gibt das Spektakel auch für diese Konsole!

Story

Aber worum geht’s denn eigentlich? Trotz unserer bepanzerter Hauptcharaktere geht es natürlich wieder rasant zu: Shredder sammelt sich nach und nach die Mittel für eine Superwaffe zusammen und die Aufgabe der Turtles ist es natürlich, seinen fiesen Masterplan zu durchkreuzen. Als dann auch noch April entführt wird, geht es natürlich richtig rund.. Doch um ehrlich zu sein, ist die Story nicht das entscheidende Hauptkriterium für ein gutes Turtles-Spiel. Und ein wirklich gutes Turtles-Spiel wäre doch mal wieder was, so nach zwanzig Jahren…?

Gameplay

Das Spiel führt uns durch eine Menge strikt linear gestalteter Level in denen wir dann auf ganzen Horden von Gang-Mitgliedern, feindlich gesonnener Ninjas oder auch Aliens treffen. Natürlich lässt sich dem ein oder anderen Kampf da nicht aus dem Weg gehen… Wir verfügen über zwei verschiedene Angriffsbuttons und können auch kontern, was auch vonnöten ist um die mitunter zahlenmäßig stark überlegenen Gegnerscharen platt zu machen. Ein kurzes Aufblinken kündigt euch hierbei an, welchen Angriff euer Gegner als nächstes beabsichtigt und ihr müsst dann mit richtigem Timing euren Kontermove auslösen. Das erinnert vom Prinzip her ein bisschen an die neuen Batman-Titel, in denen eben diese Konterfunktion eine entscheidene Rolle spielt.

Gelingt es euch, einige erfolgreiche Konter hintereinander auszuführen, dann steigt euer Kombo-Zähler und ihr könnt eine besonders starke Spezialattacke ausführen, die mit ein bisschen Glück auch gleich mehrere Gegner aus dem Verkehr zieht.

Außerdem hat jeder Turtle seinen ganz eigenen Kampfstil: Leonardo nutzt seine Katanas wie ein geübter Sushimeister, Raphael hat einige beindruckende Muay-Thai-Attacken drauf und Donatello verpasst seinen Widersachern eine ordentliche Breitseite mit seinem Stab. Besonders viel Laune macht aber Michelangelos formvollendeter Kampfstil mit den Nunchakus – als Spezialattacke für zwischendurch rülpst dieser seine Gegner nämlich auch mal an. Ist bestimmt irgendeine taktische Finesse.

Generell kann man aber leider außer den prinzipiell guten Ideen nicht viel Gutes am Gameplay lassen, denn das Spiel ruckelt manchmal massiv und auch die Präzission der Steuerung lässt über weite Strecken wirklich Frust aufkommen. Allein durch diese Ungenauigkeiten werden Levelbosse so gut wie unbesiegbar und spätestens am Ende des zweiten Levels möchte man das Gamepad Richtung Fernseher pfeffern. Das Vorhandensein eines Mehrspielermodus reißt das Ruder da auch nicht mehr wirklich rum – obwohl, heißt es nicht „geteiltes Leid ist halbes Leid“?

Grafik

Alteingesessene Turtles-Fans müssen sich hier ein bisschen umgewöhnen, denn die gewohnte Retro-Optik hat man nun komplett hinter sich gelassen. Dass Spiel orientiert sich nicht an den „Retro“-Turtles, sondern an der neuen Nickelodeon-Serie, was mir persönlich nicht besonders gut gefällt – ob man diese Generalüberholung zugunsten einer realistischeren Schildkrötenoptik nun mag oder nicht, ist sicher Geschmackssache.

Sound

Hier hat Just Blaze das Händchen im Spiel. Der hauseigene Produzent des Labels Roc-A-Fella hat schon Tracks für Musiker wie Snoop Dogg, Busta Rhymes, Mariah Carey und Kayne West beigesteuert. Sounds good! Denkste? Denkste! Denn obwohl die musikalische Untermalung nicht per se schlecht ist, so ist der musikalische Pool zur Auswahl stehender Lieder doch sehr klein und ihr hört die selben paar Tracks wieder…und wieder. Ob ihr jetzt gerade einen nervenaufreibenden Bosskampf bestreitet oder ob ihr versucht einer Dialogszene zu lauschen, ist dem Spiel dabei egal: Die selben Tracks. In unveränderter Lautstärke. Das nervt ganz gewaltig.

Fazit

Schade, schade – die Ankündigung eines neuen Turtles-Spiel hatte doch einiges an Hoffnung in mir aufkeimen lassen. Spätestens nach fünf Minuten Spielzeit war ich dann aber auf ziemlich ernüchternde Art und Weise auf dem Boden der Tatsachen zurück: Wir haben es hier mit einem Spiel zu tun, dass sicher nicht das Schlechteste ist – erwartet haben wir uns wohl aber etwas ganz anderes oder zumindest…mehr. Die überarbeitete Optik spricht mich überhaupt nicht an und das ruckelige Kampfsystem macht nur kurzfristig Spaß. Ob sich die 14,99€ für „Teenage Mutant Ninja Turtles – Out of the Shadows“ lohnen? Leider nicht!

Next Post

Hatsune Miku: Project Diva f

23. September 2013 1
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert