14. Oktober 2017

Hob

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Runic Games lässt uns in eine malerische Welt mit dunklen Geheimnissen eintauchen. Seit dem 26. September 2017 ist Hob erhältlich und wird hier und dort als Zelda für den PC und PS4 gefeiert. Jetzt durfte ich das Adventure-Game selbst erkunden und in die Rolle des geschlechtsneutralen Protagonisten mit rotem Kapuzenmantel und Roboterarm schlüpfen.

Story

Worum es eigentlich geht, wird in Hob nur schrittweise aufgelöst. Zu Beginn werde ich ohne jegliche Information in das Spiel geworfen. Nachdem mich ein großer freundlicher Roboter aus einer Höhle befreit hat, erkunde ich die wunderschöne farbenfrohe Welt voller fantastischer Wesen in einer blühenden Naturlandschaft, die mit einer Art Steampunk Elementen durchzogen ist. Schnell wird jedoch klar: Irgendetwas stimmt hier nicht. Es warten nämlich nicht nur friedliche Begegnungen auf mich. Die (scheinbar) so harmonische Idylle wird durch einen seltsamen rosa Schleim bedroht, der nichts Gutes zu verheißen scheint. Nun gilt es also herauszufinden, was es mit der unbekannten Bedrohung auf sich hat und welche Rolle der Protagonist in dieser Geschichte überhaupt spielt.

Gameplay

Weil ich nur die PC-Version von Hob getestet habe, kann ich zu der Steuerung mit dem Controller an dieser Stelle leider nichts sagen. Die PC-Steuerung hat sich allerdings als eher fummelig herausgestellt. Die Kamera lässt sich nämlich nicht selbstständig lenken und schränkt die Sicht deshalb an einigen Stellen ziemlich ein. Vor allem bei den Jump n Run Passagen kann das nerven und auch den ein oder anderen Pfad habe ich beinahe übersehen, weil ich so auf die automatische Kameraführung angewiesen war. Nach einiger Zeit habe ich mich allerdings damit arrangiert und konnte die liebevoll gestaltete Welt von Hob genießen. Der Grafikstil gefällt mir sehr und auch die Kämpfe machen Laune. Vor allem weil entgegen meiner Erwartungen doch sehr oft Blut fließt und der Charakter, wenn er von einer Klippe fällt sogar regelrecht zerplatzt.

Rätselspaß und ruckelige Angelegenheiten

Neben kleinen Kämpfen und Jump n Run Action, bietet Hob immer wieder Rätsel, die es zu lösen gilt. Teilweise können komplette Eben verschoben werden, um die nächste Area betreten zu können. Da das Game komplett auf Sprache und bis auf wenige Tastenhinweise auch auf Text verzichtet, gestalten sich die Rätsel jedoch anfangs etwas schwierig. Nicht immer ist klar, was ich tun muss, um einen neuen Abschnitt zu erreichen. Trotzdem vermittelt mir das Spiel auf charmante Art und Weise wortlos, wie Mechaniken und Kampftechniken funktionieren. Leider jedoch nicht ganz ruckelfrei. Während des Tests gab es einige Bugs und Glitches, die mich in dem ein oder anderen Kampf etwas frustriert haben.

Marens Fazit

Ob man Hob wirklich mit Zelda gleichsetzen möchte, lasse ich mal dahingestellt. Suchtpotenzial hat das Adventure-Game aber auf jeden Fall. Allerdings hätte ich mir ein kleines Intro oder eingestreute Zusatzinfos – vor allem zu Spielbeginn – durchaus gewünscht. Deshalb habe ich erst einmal etwas Zeit gebraucht, um mit Hob warm zu werden. Und es hat sich wirklich gelohnt. Trotz der nervigen Kameraeinstellung machen die Rätsel und Kämpfe Spaß sodass die Zeit beim Zocken wie im Flug verging. Ich werde also garantiert noch einige Stunden in der Welt von Hob verbringen.

Lisas Fazit

Während Maren sich ohne USB-Controller (die ist wirklich mutig) an die PC-Version von Hob wagte, spielte ich das Spiel auf der PS4. Anfänglich wusste ich noch nicht genau, in welche Richtung es gehen wird und vor allem worum es überhaupt handelt. Trotz keinen gesprochenen Worten und einer Open World ohne größere Hilfestellungen, fand ich mich allerdings schnell zurecht und tauchte voll und ganz in diese wunderschöne Spielwelt ein. Ich kannte Runic Games bereits durch Torchlight I und II und wollte das Spiel allein wegen diesen vorherigen Werken unbedingt spielen, da sie für mich das bessere Diablo sind. Sorry Blizzard. Optisch und atmosphärisch konnte mich auch Hob überzeugen, die Rätsel hielten mich bei Laune und ließen sich trotz ihrem teils knackigen Aufbau von mir lösen, obwohl ich normalerweise sehr schnell zur Komplettlösung greife, was ich in diesem Fall nicht tat. Leider wurde ich gegen Mitte des Spiels von Rucklern und Bugs verfolgt, die mich teilweise dazu zwangen das Spiel noch einmal zu schließen und somit das bereits Gespielte bis zu einem gewissen Speicherpunkt zu wiederholen. Das war vor allem bei Kämpfen gegen größere und stärkere Gegner, bei denen mit etwas mehr Taktik vorgegangen werden muss wirklich ärgerlich. Während des Spielens lud ich mir bereits zwei Updates herunter, die all diese Dinge bisher noch nicht fixten, weshalb ich auf baldige Verbesserungen hoffe. Trotz der technischen Schwierigkeiten kann aber auch ich Hob allen Indie- und Adventure-Freunden ohne Bedenken empfehlen. Bei einer Länge von 10-14 Stunden, je nach Spielweise, ist auch der Preis von derzeit 20 € nicht anzuprangern. Schlagt zu.

7.3

Marens Fazit

7.0/10

Lisas Fazit

7.5/10
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2 Comments
  • Frau Zimmy 6 Jahren ago

    Der dritte Screenshot in der Galerie ist ein echter Augenschmaus. Sehr dynamisch geschossen. Cool!

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