15. Oktober 2019

The Legend of Zelda: Link’s Awakening (Switch)

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Es ist 1993, Link ist weg und bräunt sich in der Südsee…
Leute, ich brauch Euch nun wirklich nicht viel über The Legend of Zelda: Link’s Awakening erzählen. Entweder kennt Ihr den Titel bereits auf dem Game Boy, dem Game Boy Color oder aber auf dem DS. Oder Ihr habt euch direkt Day One das Spiel gekauft und verbringt sicherlich viel Zeit und Freude damit. Ich muss an dieser Stelle keine Überzeugungsarbeit leisten, denn, Spoileralarm: Link’s Awakening ist auch auf der Switch großartig geworden!

Hier und da wurden ein paar (optische) Neuerungen eingefügt. Die Insel Cocolint bietet unserem Abenteuerherz vieles, zum Beispiel auch ein Treffen mit alten Bekannten. Habt Ihr schon die Gumbas, Kirbys und Piranha-Pflanzen entdeckt? In einem Haus gibt es auch ein Greifarm-Spiel. Für nur 10 Rubine könnt Ihr Euer Glück versuchen. Zugegeben, viele Leute finden es recht fies, aber ich scheine doch recht geschickt zu sein (jaja, es ist auf der Switch auch deutlich einfacher gestaltet) und so greife ich mir neben Herzcontainer, Rubinen, Bomben auch alle Sammelbaren Gegenstände, die Ihr auf Podesten in Mövendorfs Häusern dauerhaft aufbewahren könnt.

Glücksspiel ist nicht so Euer Ding? Dann geht doch eine Runde Angeln, oder versucht Euer Glück mit dem Floß schnell durch Stromschnellen zu kommen und eventuell noch ein paar nützliche Items einzuheimsen. Wisst ihr mal wirklich nicht weiter, dann geht in die Telefonzellen, die über Cocolint verteilt sind und holt Euch Rat beim Club Nintendo, ehm, bei Ulrira, dem alten weisen Mann.

Während Links Abenteuer finden wir eine Menge Kammersteine. Mit diesen können wir, wenn wir das möchten, unsere eigenen Kammer-Labyrinthe bauen. Das ist wohl eher was für die Bauherren unter Euch- ich hätte das jetzt nicht gebraucht, aber dennoch ein nettes Extra.

Die Amiino-Funktion ist bei Nintendo-Spielen schon ziemlicher Standard. Irgendwie müssen irgendwo ja auch die neuen Amiibo, die zu förmlich jedem neuen Spiel erscheinen, eingesetzt werden und eine Funktion erfüllen. Ich persönlich brauche keine Ausrede, mir die wunderschönen Amiibo zu kaufen, denn ich bin, zum Leidwesen meines Geldbeutels, leidenschaftlicher Sammler. In The Legend of Zelda: Link’s Awakening  können wir mit dem Einlesen der Amiibo aus der Zelda-Reihe zusätzliche Kammern für die Labyrinthe freischalten und unsere gebauten Dungeons darauf abspeichern. Übrigens kann der neue Link-Amiibo Schatten-Link als Gegner für unsere selbstgebauten Labyrinthe freischalten. Ich selbst konnte das leider noch nicht testen, da der neue Link-Amiibo restlos ausverkauft ist. Gnarf.

Ein kleiner Absatz noch für Euch Retrofans: Die Easter Eggs aus den alten Link’s Awakening Teilen wurden in der Switch Version leider herausgenommen. Damals hatte man zum Beispiel etwas Schlafpulver auf einen Elektrogegner im Wald gestreut und als Dank gab es dann Sexualkunde in Nintendo-Manier. Der Gegner sagte uns „Nie ohne Kondom!“. Diese und noch ein paar kultige andere Sprüche, sowie die Glitch-Welt und die Fotos für den Game-Boy Printer sind nicht in der Switch Version enthalten. Auch die Szene mit dem Binkini der Meerjungfrau wurde deutlich entschärft, so tauchen wir nach einer Perlenkette. Die Möwe über dem Windfisch, das sogenannte True Ending, werde ich auch leider nicht sehen können, da Link viermal sterben musste. Zumindest findet Prinzessin Peach noch ihren Gastauftritt im Tauschgeschäft mit Mr. Wright. Ach, einen Tipp gibt es noch frei Haus: Gebt im Hauptmenü als Namen „Zelda“ (nicht Moyse) ein und… ach seht selbst.

Fazit

Machen wir es kurz. Besitzt Ihr Link’s Awakening noch nicht, dann solltet Ihr es euch schleunigst zulegen. Die Switch Version bietet uns den alten Spirit und ein gutes Gefühl, ohne an Charme und Spielspaß einzubüßen. Klar ist der Schwierigkeitsgrad von Link’s Awakening eher einfach gestrickt, aber ein Zelda legt mehr Wert auf andere Dinge, zum Beispiel ein Gameplay das durchweg Spaß bringt. Auch den Schärfe-Effekt könnte man bemängeln, wenn man die sogenannte Nadel im Heuhaufen sucht- mache ich aber nicht, da es mich überhaupt nicht störte. Es ist die typische Zelda-Formel, die auch in anderen Titeln des Franchises angewendet wird: Wir ziehen durch das Land, folgen einer wundervollen Geschichte, kämpfen uns durch düstere Dungeons, strecken gefährliche Bosse nieder, entdecken Geheimnisse und finden Gimmicks, die uns motivieren alte Orte erneut aufzusuchen und neue Wege zu erkunden. Hyyyaa!

Ihr bekommt nicht genug von The Legend of Zelda: Link’s Awakening? Dann hört Euch unseren Podcast (klick) dazu an.

Wertung

9.3

Wertung

9.3/10
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