Fazit
Auch, wenn ich den Monty Python-Stil der Zwischensequenzen und den Humor sehr zu schätzen weiß, konnte mir das Spiel doch relativ wenig Freude bereiten. Der Leveleditor ist alles andere als intuitiv und so unausgereift, dass das Endergebnis stets stümperhaft aussieht mit störenden Ecken und Kanten, die wahnsinnig beim Testlauf mit dem Felsen stören und frustrieren.
Der Break-Teil des Spiels gestaltet sich also, wie es ohnehin in der Natur des Menschen liegt, deutlich ansprechender, wenn auch nicht so ansprechend wie gewünscht. Der Tower Defense-Part hätte meiner Meinung nach genauso gut weggelassen werden können, weil es gefühlt überhaupt keinen Unterschied macht, welches Hindernis man platziert. Im Grunde genommen ist es wichtiger möglichst viel der freien Fläche mit irgendwelchen Bauten vollzupflastern als taktisch die verschiedenen Werkzeuge zu platzieren – einen großen Unterschied merkt man nämlich nicht und die meisten Hindernisse bremsen kaum aus. Ziemlich schnell sind mir hierbei entnervte Seufzer entfahren, wenn das Gameplay wieder einmal in diesen Modus wechselte.
Das Beste am Spiel, abgesehen von den Zwischensequenzen, sind die Roll-Passagen, doch leider sind nicht einmal die wirklich gut. Die Steuerung ist furchtbar und lässt sich noch schlechter beeinflussen als bei einem Super Monkey Ball und genau wie bei diversen Sonic-Spielen wird einem eine Menge potentieller Spaß geraubt, wenn man wieder einmal die kribbelnde Hochgeschwindigkeit gegen langsames Manövrieren eintauschen muss, das einen an jeder Kurve erwartet.
Auch die Boss-Kämpfe sind eher enttäuschend. Die Entwickler haben humorvolle Kreativität mit dem Drachenkampf oder ihrer Mortal Kombat-Parodie bewiesen, sich beim Rest dann aber doch lieber wieder ausgeruht und allenfalls das repetitive Level-Gameplay geringfügig angepasst.
Obwohl ich mich tatsächlich auf Rock of Ages 3: Make & Break und seinen Witz und Charme gefreut habe, war es unterm Strich mehr Enttäuschung als Unterhaltung und hat mich bereits in der ersten Stunde so frustriert, dass alles darauf folgende sich so anfühlte als würde der Felsen mit dem Gesicht schmerzhaft langsam über mich persönlich rollen.