Ein Drama in vier Akten
Wir erleben Johns Erinnerungen in der Ergo-Perspektive und tauchen so voll und ganz in seine fragile Gedanken- und Gefühlswelt ein. Den Weg in die tiefsten Abgründe und größten Hoffnungen von Johns Psyche durchlaufen wir in insgesamt vier Akten. Dabei führt uns die Stimme des Therapeuten immer weiter in Johns Vergangenheit – und zeigt uns so die Schlüsselmomente seines Lebens, die ihn formten und zu dem Menschen machten, der er heute ist. Dabei bedient sich The Shattering einer sehr intensiven und metaphorischen Erzählweise, die unter die Haut geht. Das Spiel versteht es, physische und psychische Gewalt darzustellen – ganz ohne sie direkt zu benennen oder zu zeigen.
Allgemein erreicht The Shattering Spannung und unheimliche Atmosphäre ohne Jumpscares oder greifbare Antagonisten. Das funktioniert neben der packenden Story, auch wegen der emotionalen Audio-Untermalung und der wunderschön gestalteten Umgebung. The Shattering präsentiert sich sehr ästhetisch in einer schwarz-weißen Spielewelt. Nur hier und da werden bedeutende Elemente farbintensiv hervorgehoben. Die surreale Gedankenwelt spiegelt Johns Gemütszustand wider und verändert sich unablässig. So kann sich das eben noch so kuschelig-unschuldige Kinderzimmer schnell in einen unheimlichen, bedrohlichen Raum verwandeln.
1 Comment
Richtig gutes Spiel!