23. Juli 2017

Wonder Boy: The Dragon’s Trap

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Ich habe als kleines Kind mit zwei Konsolen gespielt, dem Super Nintendo und dem Master System von Sega. Viele würden nun vor allem auf das SNES schauen, auf Secret of Mana, A Link to the Past, Terranigma, etc. Ich persönlich würde dies auch tun, würde aber das Master System nicht außen vor lassen. Auf dieser Konsole gibt es nämlich eines meiner Lieblingsspiele, Wonder Boy: The Dragon’s Trap.

Eines dieser Spiele, welche nur noch wenig bekannt sind, generell die gesamte Monster Boy Reihe ist in den Hintergrund gefallen, völlig zu Unrecht. Vor allem der dritte Teil hatte es mir damals angetan. Die verschiedenen Verwandlungen in Drachen, Maus und mehr, haben es mir damals sehr angetan und die Freiheit beeindruckte mich. Ich konnte rumfliegen, schwimmen und an Wänden und der Decke laufen. Dazu noch die vielen verschiedenen Umgebungen. Es war ein Traum. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass man es von Grund auf neu gemacht hat und mein Gott, war das ein Nostalgiekick!

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Story

Wir sind ein einsamer Abenteurer der eine uralte Macht besiegen will, den gefürchteten Mecha-Drachen- also ohne Mist, es ist ein Maschinen Drache, Mecha Godzilla, nur als Drache. Als wir diesen besiegen, werden wir durch einen Fluch selbst in einen Drachen verwandelt. Damit ist unsere Aufgabe klar, eine Heilung zu finden, das ist der Beginn unserer Reise durch eine gefährliche Welt, voller Monster und Tode.

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Gameplay

Das Gameplay ist hierbei eine Mischung aus einem frühen Metroidvainia und der Formel, welche sich Dark Souls und Co. heute zu Nutzen machen. Nach dem Intro heißt es, hier ist eine Welt. Das bist du. Viel Spaß! Das Ganze hat nur ein Problem, es ist manchmal etwas zu kryptisch, so kommt man an einen Punkt, an dem man gelbe Blöcke zerschlagen muss, dies geht aber zu diesem Zeitpunkt nur mit einem Gegenstand welcher hinter dem wohl schlimmsten Gebiet im gesamten Spiel liegt und einem das Spiel eigentlich beibringt, dass man in einem Gebiet das zu schwer scheint noch nichts zu suchen hat. Ich musste also nachgucken, wo ich diesen Gegenstand finde und mich dann durch dieses Gebiet quälen.

PWRimage6Wo wir bei einem anderen Punkt wären, man ist dieses Spiel schwer! Zwar rennt man immer nur in eine Richtung und hat wenige Abzweigungen, aber es spawnen einfach überall Gegner, die ziemlich viel Schaden machen können. Das führt zu eins bis zwei unfairen Situationen, die man mit etwas Übung zwar gut schafft aber da man nach jedem Tod wieder im Anfangs-Dorf startet, bekommt man wenige Möglichkeiten zu üben. Glücklicherweise hat man eine Verbesserung reingebracht, so muss man sich keine 100 Passwörter mehr aufschreiben, wenn man das Spiel beendet. Das Schwein, welches früher die Passwörter bereitstellte, gibt nun Tipps welche zum nächsten Ziel leiten. Auf Wunsch kann man sich aber auch das alte Passwort anzeigen lassen, nettes Detail! Sonst ist das Gameplay wie früher, fordernd und spaßig, sobald man es beherrscht.

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Grafik

PWRimage4Meine Herren, das habe ich nicht erwartet. Man hat das alte Spiel, welches nicht hässlich war und selbst heute noch schicke Grafiken bietet, genommen und einfach zu einem der hübschesten Spiele gemacht, welche ich je gesehen habe. Handgezeichnete Hintergründe, welche den vielen Welten noch mehr Persönlichkeit geben, wunderschöne Charactermodels, welche mit niedlichen Animationen glänzen und einem Soundtrack welcher genauso viele Ohrwürmer hat wie früher aber nun auf 2017 getrimmt wurde. SO muss ein Remake aussehen, Wonder Boy brauch sich dabei vor Spielen wie der N‘Sane Trilogy und dem Castle of Illusion Remake nicht verstecken, sondern kann sich locker mit ihnen messen. Dieses Spiel ist einfach wunderschön!

Fazit

Wonder Boy: The Dragon’s Trap ist kein Spiel für Jedermann. Es ist unfassbar schwer, sehr kryptisch und ist im Gameplay generell etwas in die Jahre gekommen. Dafür hat sich in allen anderen Punkten viel getan, es ist einer der schönsten Spiele, die ich jemals gesehen habe, hat einen wunderbaren Soundtrack, hat Abwechslung und genug Geheimnisse um es immer wieder mal zu spielen und selbst die schwersten Gebiete noch einmal zu betreten. 20 Euro mag viel sein, aber für Leute die es früher mochten oder diese Art Spiel gern haben, nehmt das Geld in die Hand, ihr werdet viel Spaß haben.

Vielen Dank an unseren Gastautor Dave „Schubbi“ Mante für diesen Test!

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Thimbleweed Park

25. Juli 2017 4
1 Comment
  • Frau Zimmy 7 Jahren ago

    Sehr schön, das war das letzte Quäntchen, welches ich zur Kaufentscheidung brauchte. Sieht fantastisch aus und ich mag die alten Games sowieso- Ein guter Mix aus aufpolierter Grafik und Gameplay. Super! Ach ja, falls du The Dragons Trap schon liebst, dann schau doch auch mal in Shantae- könnte dir auch gefallen.
    http://pwrup.de/spiele/test/shantae-half-genie-hero/

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