Gastfazit von Dave (Wii U)
The Legend of Zelda ist die Spieleserie, die mich durch mein Leben begleitet hat und sie schaffte es mit jedem Titel mich zu bewegen, zu überraschen und mir Spaß und Freude zu bringen.
Ich war also das „normale“ Zelda Prinzip gewöhnt, dass wohl jeder kennt. Als ich Breath of the Wild und die Intentionen das erste Mal sah, war ich sehr skeptisch und war dies bis zum Release. Wie schaffen sie es die Welt interessant zu machen? Wie gehen sie mit Dungeons um? Welche der typischen Eigenheiten finden wir in Breath of the Wild? Das ist nur ein Bruchteil von Fragen, die ich mir stellte. Für mich war es auch eine private Änderung, etwas ganz Neues, so wie das Spiel es auch ist.
Ich habe die 3D Zeldas immer mit meinem Vater gespielt, von vorne bis hinten. Wir haben gerätselt, gelacht und uns teilweise aufgeregt. Da ich nun knapp 250 km von ihm weg wohne, fiel das leider flach und machte mich teilweise echt traurig. Wegen dieser Erfahrung ist Twilight Princess bis heute mein Lieblings 3D Zelda, da ich mit meinem Vater noch 1000 Mal mehr Spaß an diesem Spiel hatte.
Als Breath of The Wild dann tatsächlich erschienen ist und ich vier Stunden mit Updates, Downloads und ähnlichem verbracht habe, war es 2 Uhr morgens. Als ich dann spielte und 5 Minuten später nochmal auf die Uhr guckte, war es 7 Uhr morgens. Dieses Spiel verschluckte mich einfach und spuckte mich nicht mehr aus. Ich genoss es durch die Welt zu streifen und an jeder Ecke volles Pfund aufs Maul zu bekommen. Ich habe mich ab und an gefühlt wie in Dark Souls und dieses Gefühl habe ich noch immer, wenn ich auf einen viel zu starken Gegner treffe und selbst mit guter Ausrüstung noch schwitze, wenn ich gegen ihn Kämpfe. Ich könnte nun sehr viel an dem Spiel loben, seien es die Charaktere, die Story, die Gestaltung von allem oder ähnliches. Ich werde mich aber eher den negativen Punkten widmen. Die positiven Punkte findet ihr überall genug erklärt.
Eines möchte ich aber anmerken, ich LIEBE die Welt von Breath of the Wild! Ich bin jemand, der von großen Welten schnell überfordert ist und das Interesse am Spiel verliert, weil es einfach zu viel ist. Einer der Hauptgründe, warum ich mit Witcher 3 noch immer nicht viel anfangen kann. Hier trifft man aber den Nagel auf den Kopf, man bekommt in der Welt nicht an jeder Ecke eine Nebenquest, die sich über 5 Stunden zieht. Nein man ging eher in Richtung Fallout. In der man in einer Welt unterwegs ist, in der nicht sonderlich viel passiert, bis auf das Töten von Gegnern und hier und da mal einen Schatz bergen. Kommt man aber an einen besonderen Ort, bekommt man Quests, Händler und anderes Zeug und das ist in meinen Augen perfekt. Dazu ist die Welt noch schön, abwechslungsreich und einfach interessant, ich kann einfach nie aufhören sie zu erkunden.
Kommen wir aber mal zu den paar negativen Punkten, die ich habe.
Die Bewertungen die Breath of the Wild bekommt, loben es als „Bestes Spiel ever“ oder auch „Perfekt“. Teilweise stimme ich dem zu aber ich habe ein paar Punkte, die mir immer wieder die Stimmung vermiesen.
Zum ersten hätten wir die Sache mit den Waffen. Dadurch, dass wir standardmäßig keine festen Gegenstände mehr haben, müssen wir in der Welt Waffen finden, welche auch kaputtgehen können und da liegt das Problem. Sie gehen zu schnell kaputt und teilweise bleibt einem nur die Flucht, kein Boxen, kein Treten oder an den Haaren ziehen ist möglich. Besonders toll ist es, wenn man in den 4 großen Bosskämpfen keine Pfeile oder Bögen mehr hat, da die Bosse im Kern immer gleich sind. Was ein weiterer Punkt ist, den ich ankreiden möchte. Die vier Bosse vor Ganon sind einfach…naja lahm. Man benutzt die gleiche Taktik um sie zu besiegen, Pfeil ins Auge, draufhauen. Gut jeder hat ein anderes Muster, was Angriffe angeht und die Kämpfe verändern sich auch, während sie passieren. Aber diese vier Bosse waren einfach… naja einfach meh. Das gleiche gilt für ihre Dungeons, diese sind mir persönlich zu klein um kompakt, haben zwar phänomenale Ideen, sind mir aber zu klein. Dazu kommt noch die Tatsache, dass man bestimmte Dinge nicht craften kann. So muss man Pfeile kaufen oder finden und Bögen sind der Gegenstand, welchen ich am häufigsten benötigte.
Diese Punkte brachten mich teilweise an den Rand der Verzweiflung aber irgendwo waren sie verschmerzbar, immer dann wenn ich einen extrem versteckten Schrein gefunden habe, habe ich mich so extrem gefreut, dass es alles wieder gut gemacht hat. Ich mag Breath of The Wild aber finde es nicht besser als Twilight Princess, was aber an der privaten Geschichte mit meinem Vater liegt. Nie wird etwas an dieses Spiel herankommen.
Nintendo hat gezeigt wo die Reise der Reihe hingehen soll und zeigte eindrucksvoll, wie man alles über den Haufen wirft und etwas Neues macht. Breath of the Wild ist eines dieser Spiele, die man gern nochmal ohne Wissen erleben will und bietet so unfassbar viel, dass ich es nicht ansatzweise spoilern möchte!
Ich liebe The Legend of Zelda: Breath of the Wild!
4 Comments
Schöner Artikel 🙂
Nachtrag: Wir haben herausgefunden, dass man jedes x-belibige Amiibo einlesen kann. Man bekommst dadurch viele Kochzutaten. 🙂
Ich bin dann mal 900 Krog-Samen suchen! 😀
Mich hat es nach ein paar Stunden im Spiel leider immer noch nicht in seinen Bann gezogen.. Ich finde das schade, da ich ein riesengroßer Zelda-Fan bin und beinahe jeden Teil immer und immer wieder gespielt habe. In Breath of the Wild nerven mich zu viele Dinge zu sehr ab und so werde ich mit dem Spiel einfach nicht warm. Ich hoffe, dass sich das noch ändert. Aber der Test ist schön! 🙂